Verbundsicherheitsglas (VSG)1. Verbundsicherheitsglas (VSG)

Aufgrund sicherheitsrelevanter Anforderungen kann es erforderlich sein, dass Bereiche von Überdachungen oder Fassaden als sogenanntes Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgeführt werden müssen.

Insbesondere ist dies bei Überkopfverglasungen oder zur Durchsturzsicherheit angezeigt. So wird VSG unter anderem verwendet in Schulen, Kindergärten, Hallenbädern, im Wohnbereich, bei vor Absturz sichernden Gläsern (Brüstungen) oder für Überkopfverglasungen (zum Beispiel in Wintergärten). Für diese Anwendungsfälle ersetzt SUNOVATION das übliche ESG der Rückscheibe durch ein VSG wodurch den baurechtlichen Vorschriften vollumfänglich entsprochen wird. 

2. Isolierglas

Auf Wunsch können Glas-Glas-Module SUNOVATION eFORM als Isolierglas-Elemente mit besten thermischen Isolier- und Energiedurchlass-Werten ausgeführt werden. Besonders geeignet ist eine Ausführung mit Isolierverglasung für Warmfassaden, Überdachungen und Verschattungslösungen im Wohn- und Geschäftsbereich, bei denen die Module direkt in die Gebäudehülle integriert werden und zugleich ein Lichtdurchlass stattfinden soll.

In Abhängigkeit der konkreten Projektanforderungen wird für die Rückscheibe der Module 2-fach oder 3-fach Wärmeschutzisolierglas verwendet. Wie bei allen Glas-Glas-Modulen von SUNOVATION sind auch bei der Ausführung als Isolierverglasung verschiedene Glasaufbauten und –stärken möglich. Diese werden stets projektspezifisch passend zur Einbausituation und gemäß statischen Vorgaben ermittelt. Zur Installation können alle handelsüblichen Unterkonstruktionen, die für den Einbau von Isolierverglasungen geeignet sind, verwendet werden. Elektrische Anschlussdosen und stromleitende Kabel werden unsichtbar angebracht und verlegt.

3. Gebogene Gläser

Interessant ist die Verwendung gebogener Solarmodule für moderne Gebäudeentwürfe mit organischen Formen, in denen sich die Werkstoffe fließend in die Gebäudehülle integrieren sollen. Glas-Glas-Module SUNOVATION eFORM werden mit Hilfe eines speziellen Herstellungsverfahrens produziert. Der zugrunde liegende kalte Verfüllprozess ermöglicht eine spannungsfreie Einbettung der Photovoltaikzellen, was die Grundvoraussetzung für die Herstellung gebogener Glas-Glas-Module ist. Für diese Module wird teilvorgespanntes Glas verwendet, welches Radien ab 450 mm aufweisen kann.

4. Matte Gläser

Auf Kundenwunsch können alle Glas-Glas-Module von SUNOVATION mit einer matten Oberfläche ausgeführt werden. In diesem Fall werden bei der Modulkonfiguration im Glasaufbau entweder satinierte Gläser oder spezielle Strukturgläser als Deckglas vorgesehen. Unerwünschte Reflexionen können dadurch minimiert werden, was insbesondere bei Fassadenanlagen in unmittelbarer Nähe von viel frequentierten Verkehrswegen von Bedeutung ist. Auch bei Modulen der Produktlinien eFORM unichrome und eFORM decor sind edel anmutende matte Oberflächen von Relevanz. Hierdurch können Oberflächenwirkungen erzeugt werden, die sich ideal in die Gebäudehülle integrieren und stumpf anmutende Oberflächen wie Beton oder Stahl optimal ergänzen.

5. Beschichtete Gläser

Zur Steigerung des Solarertrages können optional spezielle Solargläser mit Antireflex-Beschichtungen als Deckglas eingesetzt werden. Durch diese Beschichtungen kann der Wirkungsgrad von Modulen gesteigert werden und auch bei extremen Umgebungsbedingungen eine konstant hohe Anlagenperformance gewährleistet werden. Die speziellen Beschichtungen verfügen über eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen und Witterungseinflüsse, was insbesondere in maritimem Klima und Wüstenregionen relevant ist. SUNOVATION setzt ausschließlich Beschichtungen ein, die keine unerwünschten optischen Einflüsse haben und die Ästhetik der gebäudeintegrierten Photovoltaikanlage nicht beeinträchtigen.

6. Betretbarkeit

Bei gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen im Überkopf- und Dachbereich ist es oftmals sinnvoll die Module für Wartungs- und Reinigungsarbeiten betreten zu können. Bei Betreten starrer Modulverbünde nehmen Solarzellen aufgrund der entstehenden hohen Punktlasten Schaden und sind nicht mehr funktionstüchtig. Anders verhält es sich bei Glas-Glas-Modulen von SUNOVATION. Die sensiblen Solarzellen sind hier in einem dauerelastischen Modulverbund eingebettet. Dieser verfügt über ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften und schützt hervorragend vor mechanischen Einflüssen. In Kombination mit einem entsprechend konfigurierten Glasaufbau können die hohen Punktlasten abgeleitet werden und eine sichere Betretbarkeit der Module, auch bei dünnen Deckgläsern, gewährleistet werden. Dies wurde unter anderem vom Fraunhofer Institut bestätigt und bereits bei mehreren Großprojekten erfolgreich angewandt.